„Pflanzenbau ist zu unsicher.“
Viele Landwirte haben Ängste vor Wetterextremen, wie Trockenheit, Starkregen und Schädlingen.
Ohne die Viehhaltung befürchten sie eine fehlende Einkommensquelle, die „abfedert“.
Gegenargumente:
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Die Nutztierhaltung ist ebenfalls hochriskant:
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Voranschreitende Seuchen wie Schweinepest, Vogelgrippe und MKS machen die Haltung von Nutztieren unplanbar.
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Milchpreisschwankungen, Antibiotikaresistenzen oder Exportstopps zeigen, dass tierische Betriebe stark von Faktoren abhängig sind, die sie nicht kontrollieren können.
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Futterkosten steigen: Viehhaltung macht Landwirte doppelt abhängig – von Pflanzenbau und von Tierpreisen. Wer direkt pflanzliche Lebensmittel anbaut, spart diese Zwischenstufe.
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Eine Diversifizierung im Pflanzenbau (Mischfruchtanbau, Eiweißpflanzen, Sonderkulturen) reduziert das Risiko besser als die Abhängigkeit von nur einem Vermarktungsweg (Milchvieh, Schwein).
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Versicherungs- und Fördermodelle für klimabedingte Ertragsausfälle werden zunehmend verfügbar.

Fazit:
Die meisten Vorurteile beruhen auf traditionellen Bildern, Unsicherheit über Absatzmärkte oder Unkenntnis über agronomische Alternativen.
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In Wirklichkeit bietet der pflanzliche Landbau:
neue Absatzmärkte, staatliche Förderung,stabile ökologische Systeme und die Chance, sich als innovativer Betrieb zu positionieren.
